Burschlwand, Stenico (VII-), Pensionistenweg (VII-)

Robert hat Rufbereitschaft und das Wetter lässt auf sich warten. So starten wir mit einem zweiten Frühstück beim Baguette in Kematen. Wenn, dann haben wir heut wohl bloß im Oberland eine Chance. Also rollen wir los. Erste Regenspritzern zeigen sich auf der Scheibe. Auf Höhe Imst waschelt es nochmal richtig. Wir sehen uns schon in der Kletterhalle. Der nächsten Tunnel und… vor uns steht die Burschlwand im Lichte erster Auflockerung. Vor lauter Schauen verpassen wir die Abfahrt und drehen noch eine Ehrenrunde durch Landeck. Heute sind wir die ersten am Parkplatz. Noch ein kurzer Blick auf das regenverhangene Inntal Richtung Imst: macht aber nichts – es herrscht Westwind. Wir legen das Klettergewand an, gehen zur schnell in der Sonne abtrocknenden Wand, und steigen in die Stenico ein. Angenehm schwierig und bestens abgesichert läuft es heut recht schnell hinauf, und nach reichlich 2 Stunden stehen wir am Ausstieg. Es ist gerad Mittag und nicht fern die Idee, die zweite Wahl auch noch zu Klettern. Wieder am Wandfuß angekommen, müssen wir feststellen, dass nun doch einige das kletterbare Wetter bemerkt haben. Die gewünschten Routen sind belegt, ein paar Pensionisten steigen gerad in die Gimme Shelter, und so bleibt uns noch der Pensionistenweg. Zunächst etwas gesucht, dann aber stets steil und im guten oberen 6er zieht es hinauf. Vor allem die ausdauernde vierte Seillänge verlangt technische Kletterei an senkrechtem bis leicht überhängendem Fels. Zuletzt noch die Ausstiegslänge der Mon Cheri, und wir haben 13 sportliche Seillängen zusammen.

Robert & Kay, 15.09.2018