Wetterkante südliche Wetterspitze

Am Freitag bin ich mit Lisi von Ehrwald auf die Wetterspitze geklettert.Die Wetterkante ist hier der Klassiker der mitten durch die imposante 1000m hohe Westwand führt.
Die meisten Stände sind inzwischen mit Bohrhaken ausgerüstet,was bei dem oft sehr brüchigen Fels kein Nachteil ist.Auch die Routenfindung ist nicht einfach. Zuerst geht es über 2er Gelände ca 200m zum Einstieg in einer Rinne bei gelbem Ausbruch. Es gibt natürlich mehrere Rinnen mit vielen gelben Ausbrüchen aber unsere Spürnasen führten uns bald zum ersten Haken. Die eigentliche Tour hat dann 20SL mit jeweils 50 Metern. Die Schlüsselstelle ist ein 5-Reitgrat aber die brüchigen 4er Längen haben uns mehr ins Schwitzen gebracht. Vom Gipfel seilten wir uns in den Nebel am Zugspitzplatt und suchten den Weg zur Sonn Alpin Station. Nach einem Gipfelradler nahmen wir die Zahnradbahn nach Deutschland. Dort sind wir beim Grillfest der Grainauer Bergrettung bestens verköstigt worden. Wir feierten noch anständig bis spät in die Nacht und schließlich brachte uns Lisi’s Chefin Regina zurück nach Ehrwald. Samstag sind wir nachmittags in einen feinen neuen Klettergarten an der Sonnenspitze nahe der Biberwierer Scharte. Christoph Heinz bohrt dort fleißig in der Umgebung der Coburger Hütte. Auf der Hüttenhomepage findet man die Topos z.B. auch den Drachentanz. Auf der Terrasse mit Blick auf den Drachensee liessen wir dieses gelungene Wochenende ausklingen.
Olivia