Super Giro Dolomiti 2017

Spät aber doch startete letztes Wochenende für mich wieder einmal die Rennsaison im wunderschönen Osttirol bei diesmal zweifelsfrei wolkenlosem Wetter. Die ersten Kilometer bis Oberdrauburg waren richtig angenehm zum aufwärmen. Danach wurde der Kalorienverbrauch am Gailbergsattel, Plöckenpass und hinauf nach Ligosullo langsam gesteigert. Ab Paularo begann dann für mich der bestens bekannte, mit einigen steileren Rampen gespickte Anstieg, zum Lanzenpass. Bei der folgenden Abfahrt war dann auf der schmalen teils steilen aber in Giro-Qualität asphaltierten Straße vollste Konzentration gefordert. Danach folgte von Pontebba die im Vergleich nahezu gemütliche Auffahrt zum Nassfeldpass. Spätestens in Tröpolach wurde einem dann bewusst, dass im Tal der Sommer Einzug gehalten hat. Gott sei Dank hatte ich im Gailtal Rückenwind, denn ein Windschatten, wie sonst bei anderen Rennen üblich, war leider weit und breit keiner in Sicht. Als letzter Anstieg folgte dann das kaum enden wollende, mit zahlreichen giftigen Rampen versehene und auf Kärntner Seite mit landestypischem feldwegartigen Straßenbelag ausgestattete, Lesachtal. Dank bester Verpflegung auf der Strecke fand ich einen relativ guten Rhythmus. Auf die letzte schnelle Abfahrt folgte von Tassenbach noch das Schlussstück bei leichtem Gegenwind bis Lienz. Schlussendlich erreichte ich nach 8:49Std, 232km und 5234Hm glücklich und sehr zufrieden das Ziel am Hauptplatz in Lienz. Alles in allem ein traumhaftes, perfekt abgesichertes, sehr spannendes Rennen, das vor allem gegen Ende mehr einer Hitzeschlacht glich. Der Ötzi ist im Vergleich, mit seinen konstanten Anstiegen, nach meinem Ermessen, fast eine gemütliche Sparzierfahrt. 🙂 Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle vor allem wieder Brixa und Markus für meine ausgezeichnet abgestimmte Steinbach Rennmaschine ohne die das Ganze wohl nur halb so genussvoll wäre!!!

Andi Schinner

Datem des Rennens: 11.06.2017