Ein hin und her, Wetter gut, Wetter schlecht, Hochnebel, Tiefnebel, gar kein Nebel, Wind. Es macht einen wahnsinnig. Zum Glück ist Christian da wesentlich ruhiger. Er nimmt es, wie es kommt, allerdings betonte er im SMS-Gespräch: Schi werden wir aber wohl nicht brauchen.

Nicht zu früh wandern wir sodann bei noch deutlicher Bewölkung den alpinistisch unbedeutenden Wänden der Pfaffleitn entgegen. Ein sehr ursprünglicher Steig lässt es nie langweilig werden und 1 ½ Stunden später findet bereits der Felskontakt statt. Da Christian neue Kletterpatschen ausprobiert überlässt er mir die schweren Längen. Mist, und ich habe mich schon auf einen gemütlichen Klettertag gefreut. Wunderschöne Platten mit Wasserrillen leiten in tlw. bis 50 m Längen aufwärts. Wahnsinn, dass auf den Platten im VII.Grad die Schuhe halten. Man könnte Jubeln vor Freude. So geht es mal leichter mal schwerer dahin. Nur 2 weitere Seilschaften sind noch unterwegs, was bei dem milden Wetter und den sonst eingeschränkten Klettermöglichkeiten der Umgebung wundert. Nach 8 SL ist der Umkehrpunkt erreicht und Probleme verläuft die Abseilerei. Es ist sogar noch genug Zeit zum Jausnen und Umgebung genießen vorhanden. Abwärts geht es sodann bedeutend schneller und nach 40 Minuten sitzen wir wieder im Auto.

Ein perfekter Herbsttag mit allerdings einer kleinen Sünde: ich war beim Abklettern meines Vereines nicht dabei. Ich hoffe meine Freunde verzeihen es mir.

Walter

Tourendatum: 23.10.2016