Acht Karwendler samt drei Freunden und -Innen erreichten am Samstagabend die Pfeishütte über fast alle erdenklichen Zustiege. In geselliger Runde bei bester Bewirtschaftung (hier nochmals ein ausdrückliches Lob an das Team der Pfeishütte) verbrachten wir einen gemütlichen Hüttenabend in der Karwendlerstube. Am Sonntagmorgen traf pünktlich die Karwendler Motorsportsektion mit hohem Gast, die Wegereferentin des AV Innsbruck Katharina Wolf, ein und somit konnte das Tourenziel, die Kaskarspitze, in Angriff genommen werden. Für Karwendlerverhältnisse durchaus nicht üblich trafen sich dann doch alle mittlerweile vierzehn Beteiligten zu mehr oder weniger derselben Zeit am selben Gipfel zum Gedenken an unsere Freunde, die leider nicht mehr unter uns sind. Nach dem gegenseitigen Austausch von biologisch-veganem Trockenobst (der Austausch von Flüssigobst liegt momentan nicht im Trend) wurde wieder die Pfeishütte heimgesucht.

Nach längerem Zögern, welcher Gegenanstieg zum Stempeljoch wohl das geringere Übel wäre, entschied sich der Autor gegen Bier und Kuchen in der Pfeis und nahm die Abkürzung über den Grat (karwendelüblicher Genussfels, bei Umgehung der IIIer Stellen tw. IV). Auf der Sonntagskarspitze waren dann immerhin noch ein paar altmodische Bergsteiger zu finden, die ein Gruppenbild gegen einen Schluck Zirbe tauschten. Im Stempel schließlich wurden dann wieder ein paar Karwendler ein- und in St. Magdalena Bier und Kuchen nachgeholt.

Rainer Prinz

Tourendatum 24.+25.09.2016