Östlicher Feuerstein

Letzten Donnerstag traf ich mich mit zwei Freunden um 5 45 auf der Europabrücke. Andi hat sich den Feuerstein vorgenommen. Ich glaubte zuerst wir gehen vom Gschnitztal aus , aber er bog dann ins Stubaital ab und fuhr bis zum Ausgangspunkt der Nürnberger Hütte.
Weit und breit nur grüner steiler Wald zu sehen. Also schulterten wir die Schi und marschierten los. Nach ca 200 Hm tut sich dann der schöne Boden bei der Bsuchalm auf und hier konnten wir die Schi anschnallen. Die erste Steilstufe war noch ein Kampf mit den Lawinenknödeln, danach gings auf harter Unterlage flott weiter. Kurz vor dem Gletscher brachen wir doch immer wieder durch den Harschdeckel und wären schon fast umgedreht. Jedenfalls schwindelten wir uns dann weiter, beschlossen aber spätestens um 12h abzufahren. Die Tour ist ja nordseitig, da hat man etwas länger Zeit bis die Sonne ihre Arbeit tut. Am Gletscher dann Traumbedingungen: Pulver und nur wenige Spuren im Gipfelhang. Die Kollegen rasteten am Joch und ich sauste noch schnell ganz auf den Gipfel, da ich auf diesem noch nie oben war. Punkt 12 h konnte ich die grandiose Aussicht über die Stubaier Bergwelt genießen. Die Abfahrt über den Gletscher war ein Genuss in perfektem Pulverschnee, danach kam der „Haxnbrecher“ Hang, den wir unbeschadet hinunter kreuzten und etwas neidisch zum Wilden Freiger hinüber blickten. Dort schwangen gerade zwei Tourengeher den endlosen Hang in offensichtlich bestem Pulver herunter. Wir fanden auch noch ebensolchen in einem versteckten Tälchen und bis auf den „Lawinenknödlhang“ waren wir höchst zufrieden mit unserer Abfahrt. Das Bier und der Kaiserschmarrn auf der Tschangelairalm schmeckten auch ausgezeichnet. Super Tag!
Olivia mit Andi+Hubert
Tourendatum: 22.04.2016