Hochbrunnerschneid (3046m)

Das schöne Wetter und die sicheren Bedingungen in Südtirol ließen meinen Bruder Andi diesmal eine Tour in den Dolomiten auswählen. Zeitig starteten wir Richtung Südtirol und so nutzte ich die Autofahrt noch für die eine oder andere Minute Schlaf. Da ich die Sextener Dolomiten nur vom Sommer kannte, freute ich mich darauf, sie auch im Winter zu erkunden. Das Ziel sollte die Hochbrunnerschneid werden. Beim Losgehen sagte Andi noch, dass er es an diesem Tag gemütlicher angehen würde, da er ja am Vortag die ganze Bligg Spitze gespurt hatte. Gesagt getan, hatten wir nach kurzer Zeit die anderen Tourengeher hinter uns gelassen und stiegen durch das Bacherntal unter die Zsigmondy-Comici-Hütte auf. Während wir durch die schmale Schlucht aufstiegen, präsentierten sich vor uns eindrucksvoll der Hochfeist und Zwölferkofel. Unter dem Zwölferkofel wurde das Gelände kurz weitläufiger bevor es Richtung Osten in das Innere Loch ging. Während links und rechts die Felswände empor stiegen und vor uns der Gipfel den Weg zu versperren schien, fragte ich mich, woher wohl der Name Inneres Loch wohl käme. Weiter ging es über einen steileren Südhang bis zum Beginn einer Rinne. Hier schulterten wir die Ski. Im Anschluss an die Rinne, folgte der sehr steile Gipfelhang, den wir ebenfalls im Stapf zurück legten. Auf der gesamten Tour trafen wir nur wenige Tourengeher und am Gipfel waren wir sogar alleine. So konnten wir das Panorama in aller Ruhe genießen, bevor der Puls bei der Abfahrt über den ausgesetzten Gipfelhang noch einmal ordentlich in die Höhe gehen sollte. Im Mittelteil kürzten wir die Abfahrt über steile Hänge und eine Schlucht ab, um noch einmal richtig die Dolomiten zu genießen. Als Abschluss für diese schöne Skitour fanden wir noch eine kleine aber feine Pizzeria.
Michi Schinner
Tourendatum: 27.03.2016