Imbachhorn, Glocknergruppe, 2470 m,

Da ich vor genau 14 Tagen meinen Appendix den chirurgischen Kollegen schenkte, wollte ich eigentlich als Rekonvaleszententour etwas Kurzes angehen. Doch nach einem Telefonat mit Peter wurde ich überzeugt, dass auch eine etwas längere Tour keinen Unterschied macht und so geht es zeitig in der Früh ins Fuschertal.
Wenig Schnee hat es hier und so können wir vorerst ½ Stunde die Schi tragen. Und siehe da, die Bewegung tut einfach nur gut. Somit können wir, ohne Hektik, in wunderschöner Landschaft, dem Gipfel zustreben. Die anfängliche Bewölkung lockert auf je höher wir kommen und am Gipfel übersehen wir fast vor lauter Gemütlichkeit, dass Firnsaison ist und man rechtzeitig abfahren sollte. Somit ist der Firn schon etwas tiefer. Egal, denn beim Schifahren machen sich die Bauchwunden eh noch ein wenig bemerkbar und so kann ich in sehr langen Querfahrten das gesamte Schigelände ausreichend ausnützen.
Beim obligatorischen ATK ( after-Tour-Kaffee) bzw. ATB (mit viel Fantasie weiß man was diese Abkürzung bedeutet) fühlt sich der Bauch richtig gebessert an, womit wieder bewiesen wäre: der Mensch ist zur Bewegung geboren!
Walter
Tourendatum: 11.4.2015