Pala

Mitte September fuhren Martin und ich ein paar Tage zum Klettern in die Pala. Leider hat es täglich ab mittag geregnet, dafür sind aber wundervolle Stimmungsbilder entstanden. Ausgangspunkt war die Pradidalihütte. Erstes Ziel die Pala di San Martino, Normalweg II-III, jedoch nordseitig mit zahlreichen

Türmchen im Auf-und Abstieg ein recht rustikales Unternehmen. Wir hatten bereits alle Schwierigkeiten gemeistert, wegen der dunklen Wolken drehten wir aber doch kurz vor dem Gipfel um. Am nächsten Tag versuchten wir eine südseitige IVer Tour aber nach 2 Seillängen zwang uns wieder das Wetter zur Umkehr. Tags darauf Bergwanderung auf die Fradusta, wo uns ein Steinbock am Gipfel begrüsste. Danach schickten wir die Klettersachen ins Tal und wanderten über leichte Klettersteige zum Rifugio Velo um wenigstens einen Blick auf die berühmte Schleierkante zu erhaschen. Leider nichts als dichter Nebel und so blieb uns nur mehr der Abstieg. Die ganzen Zeit über sind wir kaum Menschen begegnet und die Kulisse entschädigte auf jeden Fall für entgangenes Kletterglück. Auf der Heimreise nahmen wir noch die Hexenstein Südkante mit.

Olivia & Martin