Loferer Steinberge, Hüttenwand, „Sonnenkinder“, VII-, A0 (VII+)

Nach Regen, Regen und nochmals Regen scheint nun ein Tag wenigstens zu halten. Doch aus jeder Felsritze tritt Wasser aus und somit sind die Tourenmöglichkeiten deutlich eingeschränkt. Nach langem Suchen stoße ich auf die Hüttenwand bei der Schmidt-Zabierow-Hütte. Eigentlich ein Ziel das ich wegen seiner alpinen Bedeutungslosigkeit nie in Betracht gezogen habe. Aber in der Not tut man so manches.
Relativ früh starten wir vom Loferer Hochtal mit zahlreichen Wanderern in Richtung Hütte um die Tour vor dem angekündigtem Gewitter hinter uns zu bringen. Peter legt gleich einen ordentlichen Schritt vor und so treibt uns das schwüle Wetter ganz gewaltig den Schweiß auf die Stirn. Nach 1 ½ Std. errichten wir unser Rucksackdepot und können auch schon gleich erkennen, dass der Einstieg unserer Tour natürlich nass ist. Somit muss die erste Schlüsselstelle gleich genullert werden, was mir wieder mehr wurscht ist als dem Peter. Sonst ist nichts Besonderes zu sagen, eigentlich eine sehr nette Kletterei, tlw. unterbrochen mit den für die Loferer typischen Schichtbändern. Gute Absicherung und fester Fels.
Der Abstieg geht problemlos über die „Bettstadt“ zur Zabierow-Hütte, welche sich als äußerst sympathisch darstellt. Das wäre eine gute Destination zum An oder Abklettern. Viel zum Klettern aber auch zum Wandern. Nach dem Auffüllen der Schwitzvorräte geht es rasch bergab, denn eine schwarze Gewitterfront baut sich bereits hinter uns auf.
Walter
Tourendatum: 2.8.2014