Nach dem Klettermarathon von vor 1 Woche möchte Peter klettertechnisch wieder etwas gefordert werden. Somit starten wir das 1.mal in dieser Saison zum Hochkönig.
„Feuerland“ wäre gerade ideal in der Schwierigkeit und so steigen wir über die ersten 5 SL der „Venusfalle“ zum Beginn der eigentlichen Route.
Im ungewohnten Fels des Hochkönigs darf man schon in den ersten SL beherzt klettern. Doch bald ist der Vorbau hinter uns und die Schwierigkeiten nehmen deutlich zu. Um das ganze nicht zum Genuss zu steigern ziehen dichte Nebelfetzen auf und auch der Wind legt zu. Es dauert nicht lange und wir zittern am ganzen Körper. Da nützt auch der Windanorak nichts. Doch für Peter ist das kein Problem. Ohne zu zögern zieht er den VII+ durch, das auch Dank der doch ziemlich guten Absicherung. Mir geht es allerdings deutlich schlechter, denn die kalten Finger mögen die scharfen Griffelchen einfach nicht halten und so muss ich Peter auch die 2. schwere SL führen lassen. Fast rutscht er vor lauter Kältezittern aus, doch letztendlich ergibt sich die Schlüsselstelle widerwillig. Die anschließende IV+ würde ich eher mit VI+ bewerten doch in der nächsten SL mit VII ist die Welt wieder in Ordnung. Bei Sonnenschein geht es mit einer kurzen Schleicherplatte und anschließendem kräftigem Piazen zügig aufwärts und die Schlussfelsen sind nur noch eine Sache des Anstandes.
Über die Abseilpiste geht’s schnell runter und 2 Stunden später sitzen wir schon bei meinen heiß geliebten Nußstangerl mit Kaffee.
Super Tour, leider zu kalt!

Walter

Tourendatum: 11.08.2013