Wilder Freiger (3418m)

Wie am Vorabend spontan besprochen wollte mich Andi also am Samstag um 6:30 abholen, um den Wilden Freiger über die Sulzenauhütte und den Wilden Freiger Ferner anzugehen. Ein herrlicher Tag bricht an, Bilderbuchwetter, und durch eine außerplanmäßige „Verspätung“ von Andi hatte ich plötzlich sogar 3 zusätzliche Minuten gewonnen, genug Zeit, um mich mit heißem Tee anzuschütten. Beim Weggehen um 7:15 wähnte ich mich im Vorteil als ich zu Andi sagte: „Der jüngere trägt das Seil“. Kurz nach der Sulzenauhütte, wo wir 5 Tschechen, welche offensichtlich im Winterraum der Hütte nächtigten, überholten, hatte ich dann die Ehre, die Spurarbeit über den Freiger-Ferner zu übernehmen. Was gibt es schöneres als durch bis zu 50cm tiefen Pulver die erste Fellspur zu legen? Natürlich- die erste Abfahrtsspur wieder hinunterzulegen. Dies war uns nach 4,5 Stunden Aufstieg und einer kurzen windstillen Rast mit traumhafter Fernsicht am Gipfel auch vergönnt. Ein absoluter Höhepunkt der bisherigen Tourensaison.